Bessere Kennzeichenabfrage über den Vehicle Identification Service (VIS)
Bevor Einsatzhelfer Daten abrufen können, um eine eingeklemmte Person schnell und sicher aus einem Unfallfahrzeug zu befreien, muss erst das entsprechende CRS-Rettungsdatenblatt für das Fahrzeug gefunden werden. Die Kennzeichenabfrage ist dabei die bei Weitem schnellste Möglichkeit, das richtige CRS-Rettungsdatenblatt in der umfangreichen CRS-Datenbank zu finden.
Moditech bietet Anwendern des CRS in verschiedenen Ländern die Möglichkeit, das CRS-Rettungsdatenblatt über das Kennzeichen zu ermitteln. Nach der Eingabe des Kennzeichens ins CRS wird dieses in Echtzeit an den Vehicle Identification Service (VIS) übermittelt. Der VIS, ein Cloud-basierter Onlinedienst, ist mit den Straßenverkehrsbehörden/Zulassungsstellen in mehreren Ländern verbunden. Nach der Übermittlung des Kennzeichens an die zuständige Stelle senden diese die technischen Meldedaten des Fahrzeugs. Anschließend sucht der VIS anhand dieser Informationen, die je nach Land mehr oder weniger vollständig sind oder auf eine andere Weise bereitgestellt werden, einen Treffer in der CRS-Datenbank.
Im Idealfall besteht das Ergebnis aus nur einem Treffer, doch manchmal ergibt eine Abfrage gleich mehrere Suchergebnisse. Entscheidend ist dabei die Qualität der von den Meldestellen übermittelten Informationen. Aus Datenschutzgründen ist es nicht in jedem Land zulässig, über die Fahrgestellnummer die entsprechenden Daten abzufragen.
Seit Anfang 2022 arbeiten wir daran, den bestehenden Fahrzeug-Abgleichservice (VRS) nach und nach durch einen neuen Service zu ersetzen: den Vehicle Identification Service (VIS). Dieser neue Service wurde auf ein Höchstmaß optimiert und nutzt die neusten Techniken. Vor allem die Skalierbarkeit und Verfügbarkeit wurden dadurch stark verbessert. Darüber hinaus nutzt der VIS gegenüber dem bisherigen Service eine größere Anzahl technischer Parameter zum Abgleich, wodurch die Treffersuche genauer eingegrenzt werden kann. Die ersten Ergebnisse sprechen für sich: In den meisten Fällen wird nun nur noch ein Ergebnis ausgegeben, sodass das korrekte CRS-Rettungsdatenblatt des betroffenen Fahrzeugs sofort geöffnet werden kann.
Der VIS ist inzwischen für verschiedene Fahrzeugkategorien in Deutschland und in den Niederlanden im Einsatz. Die Qualität der Suchergebnisse wird kontinuierlich überwacht, um den Service noch weiter zu optimieren. In den kommenden Monaten wird der Service auf weitere Länder ausgeweitet. Ein flächendeckender Einsatz des VIS ist voraussichtlich ab dem 4. Quartal möglich.
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